ANEMONA CRISAN


Vielen Dank für die aufwendige technische Umsetzung dieser virtuellen Ausstellungen
an Winfried Sochor alias wisocast – visual solutions, Wien:  www.wisocast.at


ARCHIV


GOLDEN (C)AGE   
Goldener Käfig oder Goldenes Zeitalter?
 


Virtuelle Ausstellung als 360° Panorama

im ANEMONA CRISAN SHOWROOM WIEN

Ein Blick in die heutige Welt wirft uns mehr als je zuvor ein scharfes Bild der Polarisierung entgegen, einer Spaltung in absolute, unversöhnliche Standpunkte. In der Sehnsucht nach der EINEN „richtigen“ Seite, der EINEN „richtigen“ Lösung, hoffen wir das unüberschaubare (äußere) Chaos endlich zum Guten zu organisieren, gar zu kontrollieren. Dabei erschöpfen wir uns in diesem anhaltenden Kampf um das Richtige, ohne Aussicht auf Sieg oder Erfolg.
Wir werden radikaler, fundamentaler. Es scheint keinen Ausweg aus diesem endlosen Zustand des Hin-und-Hers zwischen zwei Polen zu geben: Sicherheit versus Freiheit, äußere Vorgaben versus inneres Wollen, Anpassung versus Widerstand, Links versus Rechts.

Diese erfolglose Dynamik führt uns schließlich dorthin, wo die eigentlichen Antworten liegen: zu uns selbst, unserer Seele, Psyche und unserem Körper. Jene Orte, von denen aus wir die Welt erleben – und erschaffen. Wir erfühlen, dass es einen dritten Weg gibt, der alle Seiten verbindet und den wir nur mit und in uns selbst entdecken können: den EIGENEN authentischen Standpunkt, der nichts mit den Wogen im Außen zu tun hat.

In diesem Sinne ist auch der Titel dieser Ausstellung zu verstehen:

„Golden (C)age“ – Goldener Käfig oder Goldenes Zeitalter?
Wir haben die Wahl: Wir können uns selbst in einen goldenen Käfig einsperren oder uns selbst befreien, die Widersprüche in uns selbst verbinden und das sprichwörtliche Goldene Zeitalter erschaffen.


FEARS & HOPES



Virtuelle Ausstellung als 360° Panorama

im ANEMONA CRISAN SHOWROOM WIEN

In dieser Ausstellung zeige ich zum ersten Mal 28 Werke aus den letzten zehn Jahren (2010-20), die wie eine Vorahnung auf die heutige Zeit gelesen werden können: Das Dilemma Anpassung versus Widerstand, Freiheit versus Sicherheit. Die Beschäftigung mit den Arbeiten aus dieser Dekade geriet für mich zur Meditation über Mut und Feigheit, über das Gelähmt- und Getrieben Sein und die Frage nach einer Perspektive aus dieser Situation.

Der Bezug zum aktuellen Geschehen ist offensichtlich: Die Spannung zwischen diesen Extrempositionen ist aufreibend und zugleich faszinierend. Wir ringen um das richtige Maß, um Balance trotz Polarität und geraten dabei über die Grenzen unserer Komfortzone. Hier erschließt sich ein neuer Blick auf die Menschen und uns selbst, aus dem etwas Neues, vorher nicht Geahntes entstehen MUSS.

Kunst kann und wird in diesem kritischen Moment eine Perspektive aus dieser Polarisierung sein.

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